Was ist polizeiausbildung in deutschland?

Die Polizeiausbildung in Deutschland erfolgt in der Regel bei den Landespolizeien oder bei der Bundespolizei. Es gibt verschiedene Ausbildungsgänge, je nachdem ob man den mittleren, gehobenen oder höheren Dienst anstrebt.

Für den mittleren Dienst benötigt man in der Regel einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss. Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis zweieinhalb Jahre und findet an einer Polizeischule statt. Dort werden sowohl theoretische Inhalte wie Rechtskunde, Strafrecht und Verkehrsrecht, als auch praktische Fähigkeiten wie Selbstverteidigung, Verkehrsunfallaufnahme und Erste Hilfe vermittelt.

Der gehobene Dienst setzt in der Regel das Abitur oder die Fachhochschulreife voraus. Die Ausbildung erfolgt an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung oder an einer Hochschule für Polizei. Sie dauert in der Regel drei Jahre und besteht aus theoretischem Unterricht sowie Praktika bei verschiedenen Polizeidienststellen. Auch hier werden rechtliche, kriminalistische und polizeitechnische Inhalte vermittelt.

Für den höheren Dienst ist in der Regel ein abgeschlossenes Studium erforderlich. Dies kann beispielsweise ein juristisches, sozialwissenschaftliches oder polizeiwissenschaftliches Studium sein. Nach dem Studium erfolgt eine mehrjährige Einführung in den Polizeivollzugsdienst, bei der praktische Erfahrungen gesammelt werden.

Die Polizeiausbildung in Deutschland legt großen Wert auf die Vermittlung von rechtlichen Grundlagen, Kommunikationsfähigkeiten, interkultureller Kompetenz sowie körperliche Fitness und Einsatzbereitschaft. Nach Abschluss der Ausbildung besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung in verschiedenen Bereichen wie Kriminalpolizei, Verkehrspolizei oder Einsatzhundertschaft.

Die Auswahlverfahren für die Polizeiausbildung sind in der Regel anspruchsvoll und umfassen beispielsweise schriftliche Tests, Sportprüfungen, medizinische Untersuchungen, psychologische Eignungstests und persönliche Vorstellungsgespräche.

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